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Das Geisterschiff legt in Selzach…

Das Geisterschiff legt in Selzach…

Am Sonntag kann hinter die Kulissen der diesjährigen Sommeroper «Der fliegende Holländer» geschaut werden. Am 2. August findet die Premiere im Selzacher Passionsspielhaus statt.

Der Estrich wird zum Atelier
Die Oper auf die Beine zu stellen, gleicht dem Zusammensetzen eines komplexen Puzzles. Eines der Puzzlestücke wird seit 30 Jahren im Estrich der Familie Fluri in Bolken angegangen. In monatelanger Handarbeit entstehen hier die aufwendigen Kostüme, heuer umfasst alleine der Chor 50 Personen, die mit bis zu drei verschiedenen Ausstattungen versorgt werden. Wie viele Arbeitsstunden dafür aufgebracht werden? «Ich habe aufgehört zu zählen», antwortet Therese Rickenbacher lachend. Sie leitet zusammen mit Barbara Fluri das Kostüm-Team und beide sind sich einig: «Man muss mit Leidenschaft dabei sein.» Denn die Arbeit ist scheinbar endlos und gerade die Aspekte, die sie spannend machen, machen sie auch so anspruchsvoll.

Seit Wochen wird im Selzacher Passionsspielhaus gehämmert, gezimmert und gestrichen. Unter der Federführung des Ausstatters und Bühnenbildners Oskar Fluri arbeiten in vollster Konzentration sechs Personen. Es sind alles bewährte Bühnenmitarbeiter, auf die Fluri alle zwei Jahre, bei einer neuen Sommeroper, zählen kann. «Mitte September vergangenen Jahres begann ich mit der Arbeit am Bühnenbild», so Fluri. Zunächst noch in seinem Atelier in Derendingen, seit drei Monaten nun auf der Selzacher Passionshaus-Bühne. Es ist ein sehr aufwendiges Bühnenbild für den Dreiakter von Richard Wagner, doch schon zum zweiten Mal steht ein Schiff im Mittelpunkt, nach Lortzings «Zar und Zimmermann» vor 19 Jahren, berichtet Fluri…

© Copyright az Grenchner Tagblatt, 30.06.2018, von Fränzi Zwahlen-Saner/ Foto © michelluethi.ch: Der Fliegende Holländer (Hinter der Kulisse)


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